Des Ritters Reue .

Das Land hinter den Bergen wurde einst geplagt von einem Drachen

Die Bauern , ihr Vieh und die Jungfrauen hatten dort nichts zu lachen

Um das Problem zu töten wurde ein Ritter ausgesandt

Dieser präsentierte sich vor der Drachenhöhle im eisernen Gewand

Es kam sogleich zu einem heftigen Streit

Gegen des Ritters Stahl war das Untier jedoch nicht gefeit

Wegen eines Piepsens in der Höhle wurde der Drache ganz kurz abgelenkt

Der Ritter nutz die Chance – das Schwert im Drachenherz versenkt

Die Bestie liegt in Ihrem Blute vor der Höhle schon im Sterben

Da beginnt dem Ritter der Grund des Piepsens klar zu werden

Der heroische edle Kampf wird nun zu einem Drama

Aus der Höhle kommt ein Baby Drache und sagt zum Ritter : „Mama ?“

Auf des Ritters Herzen legte sich eine Schwere

Denn er sorgte sich um seine Ehre

Er besann sich seines ganzen Mutes

Um nun zu tun etwas Gutes

Er nahm den jungen Drachen mit zu sich nach Haus

Von nun an war es mit dem Drachentöten aus

Er nannte den Drachen wie ein Sohn sein Eigen

Um ihm die edlen Tugenden zu zeigen

Der kleine Drache wuchs unter der Obhut des Ritters nun heran

Und lernte Worte , Schrift und Gesang

Er bewährte sich auch im Kampf

Mit seinen Krallen , dem Feuer und dem Dampf

Des Drachen Freude war es die Ritter Burg zu bewachen

Vor allem – die edlen Damen mit all ihren schönen Sachen

So sühnte der Ritter die Schuld des Blutes

Über ihn und den Drachen sprach man im ganzen Land nur Gutes

Und so kann es nun ein jeder sehen

Auf den Türmen der Burg die Drachenbanner im Winde wehen

Des Ritters Herz ist wieder leicht und frei

Und aus der unbedachten Meuchelei

Wurde zuguterletzt und des guten Mutes Lohn

Ein wunderbarer Drachen Sohn .

 

Tobias Elbenschmied

vom Clan Alantirith